5 mystische Lost Places im Fränkischen Seenland
Sie machen uns unsere eigene Vergänglichkeit deutlich – alte, verlassene und verfallene Orte: „Lost Places“! Mystisch, geheimnisvoll und manchmal auch gespenstisch. Doch gerade das ist es, was sie besonders interessant und reizvoll macht. Erst recht in der dunklen, nebligen Jahreszeit.
Also Taschenlampe einpacken und los zu fünf schaurig schönen „Lost Places“ in der Region des Fränkischen Seenlandes.
1. Ruine der St.-Katharinen-Kapelle bei Hechlingen
Mystisch triumphierend auf dem höchsten Punkt des Kapellenbergs, steht das, was von den Mauern des alten Gotteshauses noch übrig ist. Die über 500 Jahre alte Ruine war einst ein rege besuchter Ort. Kein Wunder, von hier hat man einen beeindruckenden Rundumblick über Hechlingen und hinein in den Hahnenkamm.
Mit welchen Hoffnungen und Bitten die Menschen diesen Ort wohl aufgesucht haben? Darüber kann man nachdenken, wenn man in der Dunkelheit über den unheimlichen Hohlweg zurück ins Tal läuft… wenn man sich traut.
2. Gruselwanderung bei Roth
Die Dämmerung bricht herein auf dem Weg von Hilpostein Richtung Roth. Fährt man dort links in den Wald rascheln die Blätter und die letzten Funken Tageslicht sind schon fast verloschen. So startet im Schein einer Taschenlampe die schaurige Wanderung in gespenstischer Stille.
Der Waldweg führt direkt zu einem mysteriösen, brüchigen Holzhaus. Erinnerungen von Märchen aus Kindertagen schießen in den Kopf. Wer hat hier früher seine Zeit verbracht? Zu welchem Zweck? Und wen oder was trifft man dort heute… in stillen Vollmondnächten?
3. Unterirdisches Hilfskrankenhaus Gunzenhausen
Man kann es sich vorstellen, bevor man überhaupt hier ist. Irgendwo tropft langsam Wasser. Eine Neonröhre flackert. Waren da Schritte hinter mir? Die Furcht, von dem die Zeit des Kalten Kriegs geprägt war, kann man hier heute noch spüren.
Einst zum Schutz vor einem drohenden Atomkrieg errichtet, wirkt das Bunkerkrankenhaus noch heute beklemmend. Wäre es zum schlimmsten Fall gekommen… wann hätte man das Tageslicht wieder gesehen?
Touren und weitere Infos: http://hilfskrankenhaus.gunzenhausen.de/ Here
4. Uhlberg-Kapelle
Wohl kein anderer Ort der Region ist so sagenumwoben wie dieser. Tief im Wald des Uhlbergs versteckt stehen die Mauerreste einer Kapelle, die keine mehr ist. Im Mittelalter ein Wallfahrtsort, wurde sie vermutlich im 30-jährigen Krieg zerstört, entweiht und nie mehr richtig aufgebaut. Seither verfallen die Mauern Stück für Stück, während der unheimliche Ruf wächst.
Von Generation zu Generation werden die Geschichten weiter gegeben. Der Geist der weißen Frau. Beunruhigende Atmosphäre. Ungewöhnliche Häufungen technischer Defekte. Ausbleiben von Vogelgezwitscher. Blutspuren. Satanische Rituale. Belegen lässt sich wenig. Wiederlegen aber ebenso nicht.
Das Sendeformat „Welt der Wunder“ stuft den Uhlberg deshalb nicht zu Unrecht als einen der „gruseligsten Orte Europas“ ein. Am besten gehst Du der Sache selbst auf den Grund. Aber Vorsicht – die Uhlberg-Kapelle liegt einige Kilometer von der nächsten Straße entfernt. Man ist in allen Richtungen von eng aneinandergereihten Bäumen umgeben. Und deren knorrige Äste scheinen nach einem zu greifen. Vielleicht nicht nur die Äste…
5. Der verlassene Steinbruch
Mehrere Meter sind die Wände des verlassenen Steinbruchs im Jura (in der weiteren Umgebung von Langenaltheim) hoch, das Areal weitläufig. Um den Steinbruch herum: nichts! Weit und breit. Deine Schreie? Die würde hier niemand hören…
Ein unheimlicher und geheimnisvoller Ort ist es, so viel steht fest. Durch ein Fenster im heruntergekommenen Gebäude sieht man alte Möbel. Auf dem Sofa liegt eine Decke. Fast so, als würde hier noch immer jemand wohnen…
Du kennst weitere Lost Places im Fränkischen Seenland? Dann schreibe uns eine E-Mail an info@meinseenland.de oder verfasse einen Kommentar am Ende des Berichtes. Wir freuen uns über Eure Einsendungen!
Danke für das Interesse an unserem Bericht!
Steffi und Markus vom MeinSeenland.de-Team